Weiterbildung

Weiterbildungskonzept

Wichtig für unser Weiterbildungskonzept ist die Integration persönlicher und gesellschaftlicher Entwicklungen in den Weiterbildungsprozess. Wir fördern kreatives Lernen und Leben in einem ganzheitlichen Kontext. Dazu gehört, dass die Ausbildungsgruppen eigenverantwortliche, sich selbst verwaltende und organisierende Kollektive sind. Die jeweilige Ausbildungsgruppe ist mitverantwortlich für die Gesamtentwicklung der Weiterbildung. Sie bringt ihre spezifischen Bedürfnisse und Fragestellungen ein.

Die Ausbilder:innen übernehmen die Verantwortung für die Bereitstellung und Integration ihres Wissens in die Programmgestaltung. Dies ist ein Weg offene nicht hierarchische Kommunikation miteinander zu ermöglichen und entspricht dem dialogischen Prinzip der Gestalttherapie.

Wir lehren einen ganzheitlich integrativen Gestalttherapieansatz. Entsprechend den Prinzipien der Ganzheitlichkeit werden körperliche, seelische und geistige Prozesse nicht isoliert voneinander betrachtet sondern in ihrem Zusammenwirken gesehen und bearbeitet. Neben dem Einbezug körperorientierter Verfahren und kreativer Methoden ist es uns wichtig, den Menschen in seinen sozialen und ökologischen Bezügen zu begreifen.

Zum Konzept des IGT gehören deshalb auch folgende 3 Säulen:

  1. Die Ausbildungsgruppe, die nach Möglichkeit  über 4 Jahre konstant bleibt, um einen Prozess der Gemeinschaftsbildung in einer Zeit der Vereinzelung und Zersplitterung der Lebensbezüge („loss of coherence“) zu unterstützen und Support zu geben. Weiterhin wird in der Gruppe Selbstverantwortung, über die Mitbestimmung der Orte und Inhalte der Weiterbildung, praktiziert .
    Unserer Auffassung nach sind Lehrpläne der Gestalt wesensfremd. Wir bauen auf Lernen durch Erfahrung.
  2. Wir führen die Workshops ausschließlich als Residentials durch, d.h. Gruppe und Trainer leben für die Zeit des Workshops in dem gemeinsamen Kontext eines Tagungshauses mit Übernachtung und Abendgestaltung. Kontakt und Rückzug, Weiterarbeit über die Arbeitseinheiten hinaus, gegenseitige Unterstützung und auch Konfliktklärung, Arbeit und Freizeit werden hier verbunden.
  3. Von Beginn der Weiterbildung an arbeiten alle Trainerinnen und Trainer in wechselnden Paaren mit der Gruppe. So lernt die Gruppe eine Vielfalt von Persönlichkeiten,  Arbeitsstilen und Zusammenarbeitsmöglichkeiten kennen. Es wird verhindert zu sehr in Übertragungsprozesse zu geraten. Die methodischen Schwerpunkte wechseln und die Mitverantwortung der Gruppe und der Einzelnen wird gefördert.

Die Weiterbildung im Überblick